In der Konstruktionsausführung der "Hechtbauart" wurden zunächst komfortable Schlafwagen beschafft.

Die junge Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft sah es als notwendig an, für den zeitaufwändigen Korridor-Verkehr, der nach 1918 zwischen Berlin, Danzig und Ostpreussen als Folge des 1. Weltkrieges durchgeführt wurde, auch Schlafwagen für Reisende der 3. Wagenklasse anzubieten. Diese Wagen wurden von der Reichsbahn beschafft und von der MITROPA angemietet. Sie gingen nie in den Besitz von MITROPA oder DSG über und führten neben ihrer Reichsbahn-Nummer auch die MITROPA/DSG-Nummer. Die DSG setzte diese Wagen gleichwertigen neben den Behelfsschlafwagen WLC4ü19 als Liegewagen tarifiert ein. Häufig sah man sie ab Mitte der 50er in den Turnuszügen der Reisebüros. Nach dem Ende der Nutzung wurden sie bei der DB als Bauzug-Schlafwagen weiter verwendet.

WLC4ü 36002, 1952, Bildlink:Eisenbahnstiftung/Scheingraber
WLC4ü 36002, 1952, Bildlink:Eisenbahnstiftung/Scheingraber

Ein Modell bietet nur Roco in vielen seither erschienen Lackierungsvarianten:

Roco-WLC4ü-23 aus den frühen 80ern

Roco WLC4ü-23
Roco WLC4ü-23
Roco WLC4ü-23
Roco WLC4ü-23

Neben den 3.-Klasse-Schlafwagen wurden in dieser Bauart auch komfortable Schlafwagen für den internationalen Verkehr beschafft. H0-Modelle WLAB4ü dieser Bauart sind nicht im Handel bekannt.

Text und Fotos, soweit nicht anders vermerkt: ©Will Berghoff 12/2017