Welche Züge für meine Lok? Die E 03 (Vorserie) aus 1965 

E 03 001 Foto: Weblink ESU
E 03 001 Foto: Weblink ESU

Die Lokomotiven E03 001, E 03 002, E 03 003 und E03 004 wurden mit leichter Verspätung 1965 an die DB abgeliefert. Ihre Aufgabe war die Erprobung des schnellen Reisezugverkehres mit schweren Zügen bei 160km/h und leichten Zügen bei 200km/h. Daher war auch die Nummerngebung bewusst gewählt - so blieb die "E 01" für eine "Spitzenlok" frei.

Natürlich gibt es zur E03/103 eine "Fan"-Seite im Internet, darum verweise ich für Details auf www.103er.de von Ringo Bergemann, Lars Knüppel, Marco Föhring . Zum TEE-Verkehr der Deutschen Bundesbahn hat Heinrich Hanke einiges geschrieben, zu den Wagen der DSG habe ich unter www.speisewagen.net einiges dargestellt. Die wenigsten Modellbahner möchten diese Maschinen im Versuchsbetrieb darstellen. Seit Erscheinen des ersten Modelles (Märklin, Rokal, Arnold, Minitrix) 1965/66 hat die Industrie sich bemüht, einen passenden Wagenpark anzubieten. Momentan sieht es da eher schlecht aus, mit teuren Zukunftsaussichten*. Der erste Planeinsatz der E 03 war die Führung öffentlichkeitswirksamer 200km/h-Schnellfahrzüge während der Internationalen Verkehrsaustellung München 1965. Diese Züge bestanden zunächst aus fahrwerkstechnisch besonders hergerichteten blauen 26,4m-1.-Klasse-Wagen der Bauart A4ümg-61. Solche Wagen sind (mit leicht abweichendem Drehgestell) im Roco-Programm verfügbar und bei ADE mit korrekten Drehgestellen angekündigt. Nach und nach ergänzt wurde der Zug durch Grossraumwagen aus dem "Rheingold" bzw. "Rheinpfeil" in blau-beige mit "Runddach". Sie sind wieder verfügbar bei Hornby International/LIMA sowie bei Roco. Ab August waren die TEE-Neubauwagen für die auf Wagenzüge umzustellenden TEE in Auslieferung und wurden sukzessive in diesen Zug zunächst eingereiht. Diese Wagen gab es bei Lima und Ade und in Ep.-IV-Ausführung bei Roco

Die Schnellfahrzüge:

1. Einsatzperiode:

2. Einsatzperiode mit Ap4ümg blau/creme:

3.Einsatzperiode mit TEE-Wagen:

Im Anschluss an die IVA gingen die Loks in den Messbetrieb und liefen in den bekannten Messwagenzügen - die wir auch nicht nachbilden können. Die beiden Messwagen bestanden aus einem modifizierten AB4üe-26 (mit "Schürze" und MD34) und einem "Schürzenwagen" (aus einem Salonwagen der ehem. Reichsregierung umgebaut). Bremslok war häufig V320 001 am anderen Ende dieses Zuges. Im Plandienst bespannten die Züge den TEE "Blauer Enzian", für den neues Wagenmaterial beschafft wurde. Neben dem Weiterbau der Sitzwagen der Rheingold-Bauart wurden statt des Aussischtswagens ein Barwagen (mit Gepäckbereich und Sekrtariat) ARD4ümg und ein neuer Speisewagen WR4ümg (beide in einer unüblichen Länge von 27,5m) eingesetzt. Der Barwagen kuppelte stets mit seinem Barbereich an die Küchenseite des Speisewagens. Der gesamte Zug war TEE-farben rot-beige lackiert. Speise- und Barwagen hatten erstmals rechtwinklige Dachabschlüsse ("Steildach"). Der Zug verkehrte weiterhin mit 140km/h. 1967 erlaubte man zwischen Olching und AUgsburg 180km/h, 1968 für einige andere Abschnitte 160km/h. Einen planmässigen Zugbetrieb mit 200km/h gab es bei der DB zu dieser Zeit nicht.

Zugbildung TEE 55/56 "Blauer Enzian"

Bei Ausfall des Speisewagens, was recht häufig geschah, lief ein klimatisierter WR4üge-39 oder der einzige WR4üge-35 mit MD-34 und Klimaanlage oder ein roter WR4ümg-64 im Zug. Auch blaue A4ümg waren häufig im Zug zu sehen. Die Wagen für den "Blauen Einzian" gab es in einer Packung von Lima und natürlich von ADE. Mit Wiederauflage ist zu rechnen. "Drehtür"-A4ümg gibt es von Ade, Hobbytrain/Lemke und Roco in zu hellem Blau - es gab sie korrekt von Rivarossi, die 61er Bauart von Roco passt ebenfalls gut.

Auch der "Rheinpfeil" wurde gelegentlich bespannt, die TEE-farbene Ausführung liefert Hornby International/Lima. Eine weitere Leistung war der TEE "Rembrandt" auf der Strecke München-Stuttgart.

Zugbildung TEE 21/22 "Rheinpfeil"

Weitere Leistungen der E 03 waren schwere Schnellzüge auf der Strecke München-Frankfurt und München-Kassel und im Spät- und Frühverkehr auch ein Eilzug aus Silberlingen. Messfahrten gab es auch vor schweren Güterzügen. *Es gibt inzwischen eine Tendenz, auch in verkürzter Länge hochwertige Modelle anzubieten. Ich möchte diese Modelle nicht berücksichtigen, habe aber keinen Zweifel, dass sie durchaus Freude beim Hobby verbreiten. Im Falle des angekündigten Büffett-Wagens von Märklin wird man sogar neidisch auf die "verkürzten", da der Wagen in maßstäblicher Ausführung nicht verfügbar ist. wird fortgesetzt

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